Am 13. Februar 1975 - also vor 50
Jahren - wurde die Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) gegründet. Sie
ist heute eine tragende Säule der Südtiroler Medienlandschaft
und fördert die deutsche und ladinische Sprachminderheit. Die
RAS wurde gegründet, um die deutsche und ladinische
Sprachgemeinschaft mit öffentlich-rechtlichem Rundfunk zu
stärken. In den 1960er-Jahren gab es nur ein
italienischsprachiges Fernsehprogramm mit kurzen
deutschsprachigen Nachrichten. Heute bietet die RAS 18 Hörfunk-
und 14 Fernsehprogramme aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz an, verbreitet 15 lokale private Hörfunk- und 8
Fernsehprogramme sowie über DAB die vier Hörfunkprogramme der
RAI - insgesamt 37 Hörfunk- und 22 Fernsehprogramme. Die RAS
gilt europaweit als einzigartiges Modell: Sie versorgt
grenzüberschreitend Sprachminderheiten und fördert modernste
Kommunikationstechnologien.
Mit über 120 Senderstandorten und mehr als 1.200 Sendegeräten
sorgt die RAS für eine flächendeckende Hörfunk- und
Fernsehversorgung in Südtirol. "Die Landespolitik hat schnell
erkannt, dass besonders die ländliche Bevölkerung von der
Bereitstellung von Rundfunk-, Breitband- und Mobilfunkdiensten
profitiert und hat dies entsprechend gefördert", so
Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Ein Augenmerk liegt auf dem Bau gemeinsamer Senderstandorte,
die eine effiziente Nutzung der Infrastruktur für alle
Kommunikationsanbieter ermöglichen. Diese Maßnahmen schützen die
Landschaft, minimieren die optische Beeinträchtigung und
Bodenversiegelung, reduzieren Kosten und verbessern die
Netzabdeckung - eine nachhaltige Lösung für Umwelt, Wirtschaft
und Technik.
Auch lokale und nationale Radio- und Fernsehanbieter sowie
Breitband- und Mobilfunkbetreiber nutzen die Senderstandorte der
RAS. Dadurch wurden Ressourcennutzung und Rundfunk-, Breitband-
und Mobilfunkabdeckung deutlich verbessert. Zudem setzt die RAS
verstärkt auf die DAS-Technologie (Distributed Antenna System),
um die Mobilfunknetze auszubauen und die Netzabdeckung zu
verbessern.
"Mit über 850 Mitnutzungen verschiedenster Betreiber an rund
90 gemeinsamen Senderstandorten und dank des Einsatzes
modernster Technologien gehört Südtirol heute zu den
bestversorgten Regionen Europas", erklärt RAS-Präsident Peter
Silbernagl. RAS-Generaldirektor Georg Plattner fügt hinzu: "Die
RAS wird weiterhin die kulturelle Vielfalt Südtirols fördern,
die mediale Infrastruktur stetig ausbauen und durch innovative
Technologien eine moderne Kommunikation gewährleisten."
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